Wie viel ist uns die Gesundheit von Hirn und Psyche wert?

In der Pressekonferenz #kopfsache vom 13. März 2024 richteten die Sprecher des Spitzenverband ZNS (SPiZ) einen dringenden Appell an die politischen Entscheidungsträger. Die Fachärzte fordern unter anderem eine Priorisierung der psychischen Gesundheitsversorgung, die Schaffung patientengerechter Rahmenbedingungen sowie eine engere Verzahnung aller Akteure im Gesundheitssystem, um Patienten bestmöglich behandeln zu können.

Die Pressekonferenz des Spitzenverband ZNS fand am 24. März 2024 von 11 bis 12 Uhr digital statt. Als Sprecher und Facharzt vertreten waren neben Dr. med. Uwe Meier, Präsident des Spitzenverband ZNS und #kopfsache Sprecher zur Tracerdiagnose „Demenz“, Dr. med. Dipl.-Kfm. (FH) Gundolf Berg, #kopfsache Sprecher zur Tracerdiagnose „ADHS“, Dr. med. Christa Roth-Sackenheim, #kopfsache Sprecherin zur Tracerdiagnose „ADHS“, Dr. Rüdiger Behnisch, #kopfsache Sprecher zur Tracerdiagnose „ADHS“ und Dr. med. Sabine Köhler, #kopfsache Sprecherin zur Tracerdiagnose „Essstörungen, Sucht“.

Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen

Die Fachärzte schilderten in der Pressekonferenz die Herausforderungen und aus ihrer Sicht notwendigen Handlungen, die von politischen Entscheidungsträgern durchgeführt werden müssen, um weiterhin eine bedarfsgerechte und bestmögliche medizinische und therapeutische Betreuung von Patienten gewährleisten zu können. Insbesondere die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen müsse durch mehr Aufklärungskampagnen und patientengerechteren bürokratischen Rahmenbedingungen abgebaut werden. Dr. med. Uwe Meier, Facharzt für Neurologie, fand deutliche Worte: „Wenn Bedarfe wachsen und Probleme zunehmen, ist Budgetierung keine Lösung, sondern Brandbeschleuniger. Man stelle sich dies in anderen systemrelevanten Bereichen, wie Feuerwehr und Polizei, oder Bereiche mit geringer Resilienz, wie Verteidigung oder Klima vor“, so Meier. „Die politische Agenda muss die psychische Gesundheitsversorgung zur Priorität machen, um Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“

Die Pressekonferenz #kopfsache wurde aufgezeichnet und steht als Videomitschnitt zur Verfügung.

Auf unserer Übersichtsseite finden Sie die Links zu dem Video mit den einzelnen Facharzt-Beiträgen der Pressekonferenz:
Zur Übersicht des Videomitschnitts der Pressekonferenz

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Über die Kampagne #kopfsache:

#kopfsache – Nichts geht ohne Hirn und Psyche! ist eine Initiative der fachärztlichen Berufsverbände auf dem Gebiet der ZNS-Versorgung: Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatische Medizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie und ärztlicher Psychotherapie mit dem Ziel, Schwachstellen, Missstände und Handlungsbedarfe im Gesundheitssystem zu identifizieren, um die fachärztliche Versorgung in Deutschland nachhaltig zu gewährleisten.
Zur Kampagnenwebsite | Download Medienkit (inkl. Grafiken)

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Über den Spitzenverband ZNS

Der Spitzenverband ZNS (SpiZ) ist der Zusammenschluss der bedeutendsten fachärztlichen Berufsverbände auf dem Gebiet der Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie und ärztlicher Psychotherapie. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gebündelt, um diese gegenüber der Politik, der Selbstverwaltung und der Öffentlichkeit zu vertreten.

Die aktuellen Mitgliedsverbände des SpiZ:

  • Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN)
  • Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN)
  • Bundesverband Deutscher Fachärztinnen und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie (BVDP)
  • Berufsverband der Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BPM)
  • Berufsverband ärztlicher Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker in der Deutschen
  • Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (BÄP in der DGPT)
  • Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP)

Durch seine Mitgliedsverbände vertritt der SpiZ die für die Versorgung von psychisch, psychosomatisch und neurologisch erkranken Patienten relevanten FachärztInnen in Deutschland. Insgesamt sind 24.000 FachärztInnen der genannten Disziplinen durch den SpiZ vertreten.

Pressekontakt:

Spitzenverband ZNS (SpiZ)
Geschäftsstelle
RA Bernhard Michatz
Geschäftsführer
Wulffstr. 8, 12165 Berlin

Telefon: 030 / 948 783- 10
Mail: presse@spitzenverband-zns.org
Website: www.spitzenverband-zns.org