Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein Teilgebiet der Psychiatrie und umfasst die Behandlung, Erforschung sowie Diagnostik psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen.*
Zu den Aufgaben von Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie zählt die Untersuchung und Therapie von psychischen und sozialen Verhaltensauffälligkeiten bei Säuglingen, Kindern und jungen Heranwachsenden. Diese Verhaltensauffälligkeiten und Störungen können verschiedenen Ursachen haben, darunter persönliche oder familiäre Veranlagungen sowie Lebenseinflüsse wie das soziale Umfeld. Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen äußern sich beispielweise durch Ticstörungen, Bindungsängste, Autismusspektrumstörungen, Störungen des Sozialverhaltens oder AD(H)S.
Das Fachgebiet der Kinder- und Jugendpsychotherapie umfasst ein Behandlungsprogramm verschiedenster Methoden und Techniken, um Kinder- und Jugendliche zu behandeln, die Schwierigkeiten mit ihrem Verhalten und ihren Gefühlen haben, ohne dies ausdrücken oder kommunizieren zu können. In der psychotherapeutischen Behandlung sollen Kinder- und Jugendliche lernen, neben dem Sprechen in der Form von Spielen, Zeichnungen oder anderen Ausdrucksweisen, ihre Gefühle und Probleme zu begreifen und Lösungen zu entwickeln.***
Die medizinische Fachrichtung der Kinder- und Jugendpsychosomatik befasst sich mit dem Zusammenspiel von Körper und Seele. Eine strikte Aufteilung der Fachgebiete in Psychiatrie und Psychosomatik existiert für Kinder nicht. Ein Großteil der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen wird von den Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie durchgeführt. Behandelt werden die durch psychische Erkrankungen hervorgerufenen körperlichen Beschwerden durch therapeutische Gespräche und Übungen.****
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Was machen eigentlich die Fachärzte für …?
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