Depressionen behandeln

Niedergeschlagenheit, Antriebsmangel und eine dauerhafte gedrückte Stimmung können Anzeichen für eine Depression sein.

Etwa jeder fünfte Erwachsene in Deutschland erkrankt in seinem Leben mindestens einmal an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung. Frauen sind dabei zwei- bis dreimal so häufig betroffen wie Männer.*

* https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit

Akute psychische Krisen aufgrund einer Krisen-, Belastungs- oder Schockreaktion, wie beispielsweise traumatische Erlebnisse oder starke veränderte soziale Gegebenheiten, können jeden treffen. Menschen, die bereits unter einer psychischen Erkrankung leiden, sind in der Regel noch anfälliger für Depressionen, Psychosen oder Angststörungen.**

** https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/krisenotfall/akute-psychische-krise/

Depressive Erkrankungen verlaufen oft in Phasen, über mehrere Wochen oder auch Monate hinweg. Bei einer leichten Depression schafft es der Betroffene nur unter großen Anstrengungen, seinen Alltag und die damit verbundenen Pflichten zu bewältigen. Bei einer mittelschweren Depression nehmen die sozialen Kontakte des Betroffenen ab und die Arbeits- und Konzentrationsfähigkeit ist stark eingeschränkt. Bei einer schweren Depression ist der Betroffene nicht mehr in der Lage zu arbeiten und am sozialen Leben teilzunehmen.

Die Einteilung der Schweregrade für eine Depression basiert auf der Anzahl der Symptome und Beschwerden. Bei der Diagnose einer leichten Depression müssen mindestens vier Symptome, bei einer schweren Depression mindestens sieben Symptome feststellbar sein. Dauern die psychischen Beschwerden mehr als zwei Jahre an, handelt es sich um eine chronische Depression.

Bemerkt man an sich Anzeichen für eine Depression, oder ist man starken depressiven Verstimmungen ausgesetzt, die länger als zwei Wochen andauern, ist es ratsam, den Hausarzt oder Facharzt aufzusuchen, um über eine mögliche psychotherapeutische Behandlung zu sprechen. ***

*** https://www.psychenet.de/de/psychische-gesundheit/informationen/depressionen.html

 

Für den Fall einer akuten, plötzlich auftretenden psychischen Krise, in der Sie das Gefühl haben, dass Sie diese Krise allein nicht bewältigen können, zögern Sie nicht, einen Arzt, eine Klinikabteilung für Psychiatrie, oder eine Hilfs- und Beratungshotline zu kontaktieren.

Sollten Sie sich stark überfordert und verzweifelt fühlen und suizidale Gedanken haben, rufen Sie umgehend den Rettungsdienst (112), die Polizei (110) oder einen psychiatrischen Notdienst.

In Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie werden Gespräche sowie eventuelle pharmakologische Therapien durchgeführt und Maßnahmen für eine mögliche stationäre Aufnahme, Betreuung oder weiterführende Therapien besprochen.*

* https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit

Nicht alle psychischen Krisen müssen ausschließlich mit professioneller Hilfe bewältigt werden. Akute psychische Krisen können durch die Unterstützung nahestehender Personen oder auch durch die eigene „psychische Kraft“ erfolgreich überwunden werden. Für die Unterstützung der psychischen Gesundheit kann es hilfreich sein, beispielsweise einen Spaziergang zu machen, um das Stresslevel zu senken, oder feste Routinen aufzunehmen und beizubehalten.

Falls Sie nicht in der Lage sein sollten, allein oder mit familiärer Unterstützung eine Krise zu überwinden, ist es notwendig, professionelle fachärztliche Hilfe und Behandlung aufzusuchen.*   

* https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit

Info-Telefon Deutsche Depressionshilfe:

0800 33 44 533

(anonym und kostenlos von Handy und Festnetz,
montags, dienstags und donnerstags von 13-17 Uhr
sowie mittwochs und freitags von 8.30-12.30 Uhr)

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